Bastelboxen

Was, wenn wir nicht zu euch kommen können und ihr nicht zu uns ...?

Die Idee der Bastelbox

Das Team der Jugendkunstschule überlegte sich fieberhaft, wie mit der Pandemie Situation in Bezug auf die Kinder umzugehen ist. Es stellte sich heraus, dass wir kein digitales Angebot aufsetzen wollten, denn das gab es schon zu Genüge und vor allem bestand die Gefahr dass die Kinder durch das Homeschooling nur noch vor dem Rechner sitzen. Uns wurde auch bewusst, dass es in vielen Familien kaum Bastelmaterialien geben könnte, da vielfach das Basteln als Aufgabe auf Schulen und Kitas übertragen worden ist. Wir wollten ein Angebot kreieren, dass die vielfältigen Materialien der JuKu und des JuKuMbeinhaltete, die Fantasie der Kinder anregt und die Lust erhält zur JuKu oder dem JuKuMzu kommen. So entwickelte sich das System der Bastelboxen.

Per Aushang, Presse Mitteilung, Hinweis auf dem Facebook-Account des Kulturamtes und auf der Internetseite der Jugendkunstschule forderten wir interessierte Familien/ Menschen auf, sich bei uns mit Namen, Alter der Kinder, ihren Kontaktdaten und unter dem jeweiligen Stichpunkt der JuKuMo Haltestelle zu melden. Für jedes angemeldete Kind wurde eine kleine Box, Tasche, Tüte oder Ähnliches mit unterschiedlichsten Materialien, von den JuKu-Künstler/innen, gepackt. Hierzu griffen wir zunächst auf den Materialbestand der Jugendkunstschule zurück, um möglichst schnell reagieren zu können. Insbesondere achteten wir darauf, dass so wenig Material zum Verpacken der Inhalte neu gekauft werden musste. Es wurden deshalb leere Teebeutel für kleine Perlen, Luftpolsterfolie für Ton und Kartons gesammelt. Die Box enthiellt zB. ein Stück Ton, etwas Acrylfarbe, Pastellkreiden, Pinsel, Kleber, verschiedene Papiere/Pappstückchen, Stoffstücke, Kunstpostkarten, Strassenkreide, etc. Hinzu kamen kreativ gestaltete Anleitungen: Sie wurden geschrieben, collagiert, gezeichnet, kopiert und frottagiert. Darin stand wie z. B. der Ton richtig verwendet wird, was eine Frottage ist und wie Papierperlen selbst zu machen sind. Pamela Kipp vereinbarte dann telefonisch in 10 Minuten Abständen Ausgabetermine mit jeweils einer Familie an entsprechend fester Haltestelle des JuKuMo.

Norbert Schliewe unser Bumerang-Experte vereinfachte die Herstellung eines Bumerangs so, dass ältere Kinder und Jugendliche diese durchaus mit der von ihm gelieferten Anleitung auch selbst bauen konnten.

 

Er erstellte drei Filme als Anleitung für den Bumerang, die auf YouTube veröffentlicht wurden:

Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=IMF1OU0SFHg

Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=JRzOnmmMPAo

Teil 3 https://www.youtube.com/watch?v=6JbTrDheDGQ

 

Und dann folgte noch eine Anleitung für ein Gummi-Motorröllchen:

https://www.youtube.com/watch?v=AY7ublkzrpA

 

Wenn ihr Lust habt schaut doch mal rein und baut es gerne nach, erzählt uns gerne wie es geklappt hat.

Materialbestand, das Packen der Boxen, "Denken in Stapeln, Tüten und Rollen"